Da sich die Oberfläche in einer sehr ungewöhnlichen Umgebung befand, waren deutlich mehr Planung und Denkarbeit gefragt, um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu garantieren. Maarten und Joni mussten zuallererst sowohl die Wünsche der Gefängnismitarbeiter als auch der Gefangenen berücksichtigen. Letztere durften Ideen einbringen und sich sogar am Malprozess beteiligen.
„Wir bemerkten bei den Häftlingen ein Bedürfnis nach einem Werk mit Symbolkraft, das ihre aktuelle Situation widerspiegelt. Wir selbst wollten es etwas unbeschwerter gestalten, aber die Insassen waren entschieden dagegen. Fast alle Elemente und Ideen stammen von ihnen. Wir haben diese natürlich in unserem eigenen Stil und nach unseren Möglichkeiten umgesetzt“, erläutert Joni.
Außerdem durften Maarten und Joni nur in kurzen Zeitfenstern an den Wänden arbeiten. Dazu stellte der Untergrund selbst eine Herausforderung dar. Er ist nicht nur aus Beton, sondern auch aus Metall. Hierdurch liefen sie Gefahr, verschiedene Farben und Lacke kaufen zu müssen – was nicht nur einen Zeit- und Geldverlust bedeutete, sondern auch zu Farbunterschieden führen konnte.